Der Gedanke, dass in einer Mahlzeit alle Nährstoffe enthalten sein müssen, kommt aus der Futtermittelindustrie und ist mit natürlichen Nahrungsmitteln nicht umsetzbar. Eine ausgewogene Ernährung stellt sich über einen längeren Zeitraum und auch durch eine abwechslungsreiche Fütterung ein.
Damit manche Nährstoffe ausreichend zur Verfügung gestellt werden können, ist es nötig, einige Ergänzungen zu füttern. Die in den Rezepten aufgeführten Ergänzungen sind nur Vorschläge und können entsprechend variiert werden. Mehr Infos zu den einzelnen Nährstoffen kannst du HIER nachlesen.
Besonders beachtet werden sollte immer die Versorgung mit Calcium, Vit. D, essentiellen Fettsäuren und die Jodversorgung. Calcium deckt man z. B. mit Eierschalenpulver, Austernschalenpulver, Knochen oder Knochenmehl ab, als Vit. D. - Quelle eignet sich Dorschlebertran, Jod ist in Seealgen enthalten und die essentiellen Fettsäuren sind u. a. in Fisch- und Pflanzenölen enthalten. Man kann aber - abgesehen von den Ölen - auch sogenannte Komplettergänzungen füttern, wie beispielsweise diese hier.
Ich würde sehr gerne wissen, ob die Rezepte auch für einen Welpen möglich wären oder worauf man dabei noch achten müsste? Auf jeden Fall ein höherer Bedarf oder? Aber reicht das dann zur Nährstoffversorgung?
Ganz liebe Grüße Jenny
Hallo liebe Jenny,
die Komponenten an und für sich sind für Welpen weitgehend ok. Die Zusammensetzung ist beim Welpen aber schon recht speziell, weil er einen anderen Nährstoffbedarf hat, als ein erwachsener Hund. Ein Welpe benötigt ganz viele „Baustoffe“ weil er ja noch wächst und sich entwickelt, das sind die Proteine. Entsprechend hat er einen sehr hohen Eiweißbedarf, so dass die tierischen Bestandteile ruhig 80% ausmachen sollten. Wiederum mit Kohlenhydraten sollte man zu Anfang zurückhaltend sein, weil Welpen diese noch nicht so gut verwerten können. Die Menge sollte Anfangs ca. 6% vom KG ausmachen und man muss besonders auf die Versorgung mit Calcium und Vit. D achten, damit der Bewegungsapparat sich gut entwickelt. Jeder Hund muss außerdem individuell betrachtet werden. Etwa bis zum 12. Lebensmonat geht die prozentuale Futtermenge immer weiter zurück bis auf etwa 2-3% vom Körpergewicht.
Das ist natürlich nur eine grobe Erläuterung, worauf du achten solltest. Hilft aber vielleicht schon ein bisschen weiter …
Liebe Grüße
Anke
Ganz lieben Dank für die nette und ausführliche Antwort. Ja das hilft auf jeden Fall schonmal weiter ☺.
Liebe Grüße Jenny
Sehr gerne 😀
Sieht das lecker aus. Bin gespannt wie das Veggie-Rezept bei unseren
Hunden ankommt. Danke für alle die Mühe, Anke!
Liebe Grüße Ines
Hallo liebe Ines,
freut mich, dass es dir gefällt!! 😀
Liebe Grüße
Anke
Kannst du mir bitte sagen, ob es sich bei den Mengenangaben (besonders Reis -und bei anderen Rezepten auch Fleisch) jeweils um das Rohgewicht oder um das Gewicht nach dem Kochen handelt? Ich koche Reis für meine Hündin immer mit der vier-bis fünffachen Menge Wasser, da sie in der Regel wenig trinkt. Wenn ich jedoch das Kochwasser in das Gewicht mit einbeziehe, stimmt das Mengenverhältnis zwischen tierischem Eiweiß und Kohlenhydraten möglicherweise nicht mehr. Der Reis ist aufgrund des Wassers ja dann schwerer.
Liebe Grüße, Susanne
Hallo liebe Susanne,
die genannten Mengen sind immer die Mengen, die gefüttert werden, also in gekochtem Zustand. Da die Nahrungsmittel sich unterschiedlich verändern ist das anders kaum darstellbar. Fleisch z.B. verliert, je nach Qualität mehr oder weniger Substanz (Wasser), andere Nahrungsmittel, wie z.B. der genannte Reis nehmen Wasser auf beim Kochen und werden so schwerer. Ich hab das erst Gestern getestet, aus 250g Trockenreis wurden etwas mehr als 700g Reis gekocht. Ganz schön viel 😀
Ich werde auch noch einen kleinen Rezept-Leitfaden erstellen, der wichtige Infos zu den Rezepten und auch weiteren Ergänzungen enthält. Bin aber noch nciht dazu gekommen.
Liebe Grüße
Anke
Das liest sich ja auch wieder superlecker. Werde ich bestimmt mal versuchen. Auf Rührei, Joghurt und Quark fährt er ja voll ab und das Gemüse bekommen wir auch irgendwie drunterrunter 🙂
Hallo liebe Angela,
ich hoffe natürlich, dass Rocco meine Kreationen schmecken 😀 Du kannst ja mal berichten … und gekochtes Gemüse finden viele Hunde ja leckerer als rohes.
Liebe Grüße
Anke
Leider verträgt mein Hund keine Milchprodukte. Das liegt nicht an der Lactose, sondern ich denke an dem Kuhmilcheiweiß. Ich habe nämlich mal lactosefreie Milchprodukte gekauft und da hat er auch Blähungen und Durchfall bekommen
Hallo liebe Andrea,
dann probier doch mal Milchprodukte z.B. von der Ziege … vielleicht gehen die ja, bekommt man mittlerweile auch schon in vielen Geschäften. Außerdem wäre es bestimmt gut, den Darm mal ein bischen zu „pimpen“ mit Probiotika usw. 😀
Liebe Grüße
Anke