Vitaminbomben: Grüne Smoothies für den Hund3 Minuten Lesezeit

Grüne Smoothies für den Hund

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Zutaten

Rezept 1

  • 0,5 Stück Apfel
  • 1 Handvoll Feldsalat
  • 1 Handvoll Möhrenkraut
  • 0,25 Stück Zucchini
  • Etwas Wasser
  • 1 TL Gerstengras

Rezept 2

  • 0,5 Stück Birne
  • 1 Handvoll Ruccola
  • 1 Handvoll Blattspinat
  • 0,25 Stück Gurke
  • Etwas Wasser
  • 1 TL Hanfsamen

Anleitungen

  • Die Zutaten werden im Mixer so lange püriert, bis sie keine Stücke mehr enthalten.
  • Die Konsistenz kann für den Hund so wie für den Mensch sein. Hunde mögen es gerne, Sachen zu “schlabbern”.
  • Man kann sich auch Arbeit sparen und macht den Smoothie gleich für Hund UND Mensch.

Hinweise

Um auch die fettlöslichen Vitamine verfügbar zu machen, kann man zum Schluss noch einen kleinen Schuss Öl zugeben.
Auch für Hunde, die Fertigfutter erhalten, kann man die ein oder andere Mahlzeit mit einem Smoothie aufpeppen. Oder man gibt dem Hund den Smoothie pur, z. B. als gesundes Frühstück. Wenn der Hund nicht so auf Gemüse pur steht, kann auch hierbei ein kleiner Schuss Öl (z. B. Lachsöl) hilfreich sein, um die Akzeptanz zu erhöhen.

Smoothies erfreuen sich mittlerweile bei immer mehr Menschen großer Beliebtheit. Und wenn man schon mal den Mixer anschmeißt, kann man auch gleich für den Hund was mit mixen. Im Gegensatz zu den Menschen ist die pürierte Form von Obst und Gemüse sogar quasi Pflicht beim Hund. Klar, dass es für den Hund ein Grüner sein sollte 😀 …

Warum ein Grüner?

Gemüse und Obst enthalten natürlich in allen Farben Nährstoffe, so Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Antioxidantien und auch sekundären Pflanzenstoffe. In den grünen Sorten ist aber noch das gesunde Chlorophyll enthalten, ein Farbpigment, das den Pflanzen die grüne Farbe verleiht. Chlorophyll wirkt blutbildend und blutreinigend, antikanzerogen, antibakteriell und antioxidativ. Viele grüne Gemüsesorten, wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl, enthalten Antioxidantien, Vitamine (wie A, C und K) und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Den größten Nährstoffgehalt haben übrigens Gemüse und Obst aus Bio-Anbau.

Untersuchungen zufolge kann dem hündischen Gesundheitsfeind Nr. 1 – den Krebserkrankungen – die regelmäßige Fütterung von grünem (!) Gemüse entgegenwirken. Das Risiko eines Hundes, an Krebs zur erkranken kann signifikant gesenkt werden, wenn man ihm 2-3-mal die Woche eine Portion aus vorrangig grünem Gemüse gönnt.

Und da rohes Gemüse und Obst für Hunde sowieso püriert werden sollte, damit sie an die Nährstoffe kommen, ist ein grüner Smoothie auch für den Hund eine richtig gesunde Sache!

Was kann rein in die Smoothies?

Alle Gemüse- und Obstsorten, die der Hund verträgt, eignen sich auch zum Mixen in einen Smoothie. Wie schon erwähnt ist es besser, die grünen Sorten zumindest zu einem Großteil zu bevorzugen. Mehr über Gemüse im Hundenapf kannst du hier erfahren.

Smoothies für Hunde

Optimaler weise mischt man 3-5 Sorten (grünes) Gemüse mit 1-2 Sorten Obst. Dazu kommt noch etwas Wasser und optional Ergänzungen wie z. B. ein TL Gerstengras (das macht dann eine richtige Nährstoffbombe aus dem Smoothie).

FAQ zu den Rezepten:

Der Gedanke, dass in einer Mahlzeit alle Nährstoffe enthalten sein müssen, kommt aus der Futtermittelindustrie und ist mit natürlichen Nahrungsmitteln nicht umsetzbar. Eine ausgewogene Ernährung stellt sich über einen längeren Zeitraum und auch durch eine abwechslungsreiche Fütterung ein.

Damit manche Nährstoffe ausreichend zur Verfügung gestellt werden können, ist es nötig, einige Ergänzungen zu füttern. Die in den Rezepten aufgeführten Ergänzungen sind nur Vorschläge und können entsprechend variiert werden. Mehr Infos zu den einzelnen Nährstoffen kannst du HIER nachlesen.

Besonders beachtet werden sollte immer die Versorgung mit Calcium, Vit. D, essentiellen Fettsäuren und die Jodversorgung. Calcium deckt man z. B. mit Eierschalenpulver, Austernschalenpulver, Knochen oder Knochenmehl ab, als Vit. D. - Quelle eignet sich Dorschlebertran, Jod ist in Seealgen enthalten und die essentiellen Fettsäuren sind u. a. in Fisch- und Pflanzenölen enthalten. Man kann aber - abgesehen von den Ölen - auch sogenannte Komplettergänzungen füttern, wie beispielsweise diese hier.

Die Nahrungsmittel verändern sich durch Verarbeitungsprozeße unterschiedlich. Fleisch verliert z. B. je nach Qualität mehr oder weniger Wasser. Die angegebenen Mengen sind immer die Mengen, die gefüttert werden. Wenn man Fleisch kochen möchte, muss vorab eine größere Menge veranschlagt werden. Bei Reis ist es anders herum, dieser nimmt Wasser auf und wird schwerer. Am Anfang muss man da ein bisschen rumprobieren und natürlich lieber einmal eine größere Menge zubereiten (Reste kann man ja aufbewahren) als zu wenig. Im Laufe der Zeit stellen sich aber Erfahrungswerte ein und man weiß in etwa, wie viel man zubereiten muss, um die entsprechenden Mengen zu bekommen.

Nein, auch hier muss man individuell entscheiden, ob die berechneten Mengen auf den eigenen Hund passen. Man kann oft eine Futtermenge von 2-4 % des jeweiligen Körpergewichtes unterstellen. Kleine Hunde benötigen mehr, große Hunde weniger. Die Rezepte hier sind mit 2,5 - 3 % vom Körpergewicht berechnet, um eine ungefähre Mitte zu finden. Aber jeder lebt anders, die Aktivitätsgrade sind unterschiedlich und auch jeder Stoffwechsel ist anders. Faktoren wie z. B. Kastration spielen eine Rolle.

Stellt man die Ernährung um, sollte man in der ersten Zeit immer das Gewicht im Auge behalten und bei ungewollten Abweichungen die Mengen entsprechend anpassen. Bei Hunden in besonderen Lebensstadien, wie z. B. Welpen, alte oder auch kranke Hunde, sollte ebenfalls sehr individuell über Menge und Zusammensetzung entschieden werden. Falls die Menge für den Hund nicht ausreichend ist, sollten nicht einzelne Komponenten, sondern die Gesamtmenge erhöht werden.

Diese Zusammensetzung deckt den Bedarf an Proteinen gut ab, ohne dass der Fleischanteil zu hoch ist. Warum ich zu einem niedrigeren Fleischanteil tendiere, kannst du HIER in den Grundsätzen vom Clean Feeding nachlesen. Wie man ganz einfach Rationen gestalten kann, kannst du HIER nachlesen.

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19 Kommentare

  1. Hallo, ich selbst trinke gerne Smoothies. Meiner Hündin würde das sicher auch schmecken. Jedoch habe ich gehört das zuviel nicht gut ist wegen den Zähnen. Aber die Rezepte schauen lecker aus probiere ich mal aus. LG Claudia

    • Hallo liebe Claudia,

      du hast gehört, dass zuviel Gemüse nicht gut ist für die Hundezähne? Nee … meine Hunde bekommen fast täglich frisches püriertes Gemüse und Obst und das schon seit Jahren. Mein kleiner Terrier ist fast 10 und seine Zähne sind tippitoppi 😀
      Also nee, da kann ich mir schlechteres für die Hundezähne vorstellen … Wichtig für die Zähne ist natürlich eine regelmäßige Pflege, z.B. durch Kauartikel. Und was Hunde z.B. nicht ständig pur zum schlecken bekommen sollten, ist Honig (obwohl der an und für sich schon gesund ist, auch für Hunde) …

      Liebe Grüße
      Anke

  2. Liebe Anke, das wollte ich immer schon mal fragen: Welche Kauartikel kannst du denn (außer frischen Knochen) empfehlen? Und hast du vielleicht sogar noch einen Tipp, wo man dieses Kauzeugs in Bio-Qualität bekommen kann?
    Danke und liebe Grüße
    Camilla

    • Hallo liebe Camilla,
      ja, das mit den Kausnacks ist ncht so leicht, wenn man auf die Fleischherkunft achten möchte und es auch halbwegs „gesund“ sein soll. Die getrocknete Rnderhaut in Bio hast du ja schon probiert (also dein Hund natürlich 😀 ), sowas gibt es natürlich in unzähligen Varianten, auch von anderen Tieren. Manche geben ihren Hunden z.B. auch ab und an mal eine ganze Möhre, die kann man auch beknabbern, wenn der Hund das denn machen mag. Dann gibt es noch die Geweihstücke vom Hirsch. Die werden natürlich nicht gefressen, sondern nur bearbeitet. Mag aber nicht jeder Hund (meine z.B. nicht), kann man aber mal probieren. Die muss man ja dann auch nicht ständig nachkaufen, weil sie ja quasi ein „Dauersnack“ sind. Schau mal hier: https://www.natur-kauknochen.de/online-shop/ Außerdem gibt es da auch noch die Kauwurzeln, das kann man auch mal probieren.

      Liebe Grüße
      Anke

    • Beim Metzger, oder Fleischer, Deines Vertrauens kannst Du nachfragen, ob er Dir Schweineohren räuchert. Unsere Hunde sind vollkommen verrückt danach. Großer Unterschied zu denen aus dem „Fachhandel“: sie riechen schon mal trocken erheblich besser und feucht erst recht. Bei uns kostet das Stück grade mal 50 Cent.

  3. Hallo liebe Anke,
    ja, die Rinderkopfhaut hatte mein Hund (nicht ich (!)) schon probiert, allerdings noch nicht in Bio-Qualität. Hast du dafür auch noch einen Tipp? Dann würde ich ähh – er das gerne nochmal probieren. Möhre fasst er mit spitzen Zähnen an, nagt kurz gelangweilt daran herum und lässt sie dann liegen, die arme 😉 . Geweih und Wurzel werden wir dann nach und nach auch noch testen. Ich bin gespannt.
    Liebe Grüße zurück!
    Camilla

    • Hallo Camilla, nein Tipp hab ich nicht so wirklich, außer eben wieder der Barf-Karnivor-Shop, die haben auch sowas. Ich hole mir sowas da oder auch aus unserem Hofladen …
      Liebe Grüße
      Anke 😀

  4. Hallo. Ich bin ganz neu hier und beschäftige mich erstmals seit ein paar Stunden mit dieser Ernährungsthematik. Bislang gab es nämlich Trofu. Welches Gemüse, darf mein Hund denn alles essen oder ist es einfacher zu fragen, welches er nicht essen darf?
    Liebe Grüße
    Nina

    • Hallo Margit,
      diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Das Bild ist nicht von mir, ich habe es nur noch ein bisschen aufgepeppt mit dem Hund auf der Flasche. Aber du hast recht, die Flasche sieht nett aus 😀
      Liebe Grüße
      Anke

    • Die Flaschen gibt es bei NanuNana. Zumindest gab es diese dort. Die Flaschen sind noch mit einem passenden Deckel ausgestattet, so dass im Sommer keine Fliegen etc. im Cocktail landen

  5. Hallo liebe Anke,

    ich gebe zur Zahnpflege öfter meinem Hund das Ende, oder den Anfang, vom hartgewordenen Brot. Warum ist das nicht empfehlenswert, wegen der Kohlehydrate? Auch gebe ich zum Knabberspaß hin und wieder eine Scheibe Vollkornkäckebrot oder lasse Schwarzbrotscheiben hart werden. Ist es besser darauf zu verzichten?

    Herzliche Grüße,
    Angelika

    • Hallo liebe Angelika,

      doch, trockenes Brot kannst du als Kausnack ruhig anbieten. Die Kohlenhydrate machen den Zähnen nichts aus, da sie im Maul nicht in Zucker aufgespalten werden.

      Du hast dich sicher auf meinen Kommentar bezogen bzgl. Getreide. Meine Meinung dazu habe ich seit 2016 (daher stammte der Kommentar) geändert, habe den Zusatz daher jetzt auch entfernt.

      Liebe Grüße, Anke

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